Artikel von Jürgen Lux, FiboKids-Trainer und Coach
Ist tatsächlich jedes Kind hochbegabt, oder nicht? Kinder sind fähiger und begabter, als man glaubt. In der Lernforschung ist man zu dem Schluss gekommen, dass die meisten Kinder hochbegabt zur Welt kommen. Allerdings geschieht etwas mit unseren Kindern auf ihrem Lebensweg, so dass einige auf der Strecke bleiben.
Kinder und Jugendliche lernen am besten, wenn sie miteinbezogen werden. Junge Leute können auf ihrem Gelernten besser aufbauen, wenn sie den Lernstoff in einer Umgebung ohne Abwertung und Ausgrenzung studieren. Leider lässt sich ein solches Umfeld kaum noch in den Schulen vorfinden. Der psychische Druck und die Ausgrenzungstaktik manchen Lehrpersonals und mancher Mitschüler überfordern viele Schüler und sind mitverantwortlich für Lernschwierigkeiten und Misserfolg.
Auch werden Kinder häufig nicht ihrem individuellen Reifegrad entsprechend unterrichtet. Dadurch kann alles Lernmaterial, das sich bekanntlich aus Buchstaben und Zahlen zusammensetzt, Stress auslösend wirken.
Ist tatsächlich jedes Kind hochbegabt, oder nicht?
Soziale Anerkennung macht uns glücklich und stark. Wir alle möchten als Person wahrgenommen und bestätigt werden. Anerkennung ist ein Grundbedürfnis, das gestillt werden möchte und uns am Leben erhält. Neurobiologische Studien zeigen, dass nichts mehr motiviert, als von anderen bestätigt und anerkannt zu werden. Dies kann durch Lob, einen liebevollen Blick oder eine aufmerksame Geste ausgelöst werden.
„Ein Kind ist auch dann hochbegabt, wenn es besonders einfühlsam ist, kreativ oder beharrlich. Und sollte ein Junge, der extrem gut auf Bäume klettern kann, minder begabt sein wie ein Gleichaltriger, der komplizierte mathematische Aufgaben löst? Wir müssen lernen, Kinder in ihrer wunderbaren Einzigartigkeit wahrzunehmen, damit bei den Kleinsten anfangen“. (Prof. Gerald Hüther, Hirnforscher)
Hochbegabung hängt von der tatsächlichen Integration eines Kindes, in der Familie und in der Schule ab. Ausgrenzung verdirbt die angeborene Hochbegabung.
Dies sind unumstößliche Ergebnisse der Lernforschung.
Vielen Dank fuer diesen Artikel. Ich bin auch fest der Meinung dass virtuell alle Kinder begabt sind wenn es ums Lernen geht. Nur wegen dem uebermaessige Druck von vielen Seiten nimmt die Lernwilligkeit des Kindes ab. Zusaetzliche Ablenkungen durch ungehaltenes Fernsehen, Computer spielen, und die letzten Erfindung: das Cell Phone, helfen beim Lernen nicht. Aus diesem Grunde muessen Eltern mehr als die ’normale‘ Aufmerksamkeit dem Kinde schenken.