Schreiben ohne Stift verhindert die Sprachentwicklung

Schreiben ohne Stift verhindert die Sprachentwicklung
Schreiben ohne Stift verhindert die Sprachentwicklung

In meiner logopädischen Praxis fällt mir immer wieder auf, dass viele Jungen und Mädchen nicht mehr richtig schreiben können. Oft sind die Wörter unleserlich, zu groß oder zu klein. Ich meine nicht die korrekte Schreibweise eines Wortes, sondern das Schönschreiben eines Wortes, die Schreibmotorik. Genauer gesagt, den konditionierten Umgang mit einem Stift.

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Studie belegt die Notwendigkeit frühkindlicher Bildung

Artikel von Jürgen Lux, FiboKids-Trainer und Coach

Hier zeigt sich, wie wichtig es ist Kinder frühzeitig auf die Schule vorzubereiten

Bis zu 17 Prozent aller Kinder in Deutschland können schlecht lesen und buchstabieren. Längere Sätze sind ihnen ein Rätsel.

Test mit 12 Jahren: Geförderte Kinder im Vorschulalter zeigten bessere Leistungen.  Beim Lesen und Mathematik wurde besser abgeschnitten. (Intelligenztest).

Test mit 15 Jahren: Vorschulisch geförderte Kinder erzielten auch dann noch bessere Ergebnisse in Lesen und Mathematik. Zudem waren sie in den ersten 10 Schuljahren seltener zurückgestuft oder bestimmten sonderschulischen Massnahmen zugeführt worden. Die IQ-Testergebnisse fielen jedoch schwächer aus als zum ersten Messzeitpunkt.

Hier zeigt sich, wie wichtig es ist Kinder frühzeitig auf die Schule vorzubereiten.

Quelle: Das Carolina Abecedarian Project (USA, 1995)  „Hintergrundbericht zur familienunterstützenden und familienergänzenden frühen Förderung im Kanton Zürich“ „Studie belegt die Notwendigkeit frühkindlicher Bildung“

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Schlechte Noten wegen Lehrer?

Artikel von Jürgen Lux, FiboKids-Trainer und Coach

Schlechte Noten wegen Lehrer

Das mögen Lehrer nicht hören. Doch die Tatsachen sprechen für sich. Schlechte Noten stehen direkt mit dem Lehrer oder der Lehrerin in Zusammenhang.

Im Grunde überrascht diese Nachricht nicht wirklich.

Viele Eltern haben bei ihren eigenen Kindern beobachten können, dass gewisse Lehrer es drauf haben, das Kind zu mehr Leistung zu motivieren. Dann kommt plötzlich eine andere Lehrkraft und die Leistungen gehen quasi über Nacht in den Keller.

Schlechte Noten wegen Lehrer? Das dies so ist, bringt eine schwedische Studie ans Tageslicht.

Für ein Halbjahr haben die besten Pädagogen Schwedens – sogenannte „Superlehrer“ – die Lehrer der schlechtesten Klasse Schwedens abgelöst. Wohlgemerkt: diese Klasse hatte landesweit die schlichtweg schlechtesten Schüler! Fast die Hälfte der Schüler war beim Abschlusstest durchgefallen.

Nach Abschluß der Testphase erhielten allerdings 95 Prozent dieser Schüler aufgrund ihrer neuen herausragenden Leistungen die Zulassung zu einer weiterführenden Schule – mit überdurchschnittlich hoher Notenquote.

Was war geschehen? Das Zauberwort heißt „Integration“ und aufrichtige persönliche Gespräche. Ein Lehrer, der an dieser Studie mitgewirkt hatte, sagte: „Die Schüler müssen mich mögen. Dann mögen sie auch das Fach, das ich mag. Und sie wollen mich nicht traurig machen.“

Leider finden wir in fast allen Schulen gegenteilige Situationen vor. Dies obwohl die Hirnforschung (Prof. Gerald Hüther) seit Jahren bestätigt, dass erfolgreiches Lernen immer mit der Integrationsbereitschaft durch die Lehrer in Zusammenhang steht.

Wäre es richtig, die Schuld bei den Lehrern zu suchen?

Also, Schlechte Noten wegen Lehrer? Jein! Es müsste vielmehr konsequente Aufklärungsarbeit getätigt werden mit der Möglichkeit, Kinder in dem Bewertungsprozess für Lehrer mit einzubinden.

Der Bildungsforschers John Hattie, der Tausende Studien zum Lernerfolg ausgewertet hat, sagt dazu: „Nicht die Klassengröße, nicht die Mitschüler – sondern die Lehrerin und der Lehrer, die an der Tafel stehen, machen den Unterschied. Ein guter Lehrer unterrichtet strukturiert, geht genau auf das Vorwissen der Schüler ein, statt starr den Stoff durchzuziehen. Er hat hohe Ansprüche und schafft gleichzeitig ein Klima, in dem niemand Fehler fürchten muss“.

Quelle: Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung.

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